Aura Undercover

Ausstellung Kunstraum Niederösterreich
Wien 2015

SEN Architekten / Janine Maria Schneider

Eine Handykamera die durch das 1:50 Modell des Kunstraum Niederoesterreich bewegt wird, simuliert Bilder als würde eine Person den Raum erfassen. Raummodelle und maßstabsgetreue Objekte sind Teil des Arbeitsprozesses. Es geht um die Koordinaten, Raum und Bewegung, die den Ausgangspunkt ihrer gemeinsamen Projekte bilden.

Die Künstler_innen konstruierten für die Ausstellung Aura undercover eine begehbare Installation.

Die Position des Objektes bezieht sich auf den geomantischen Befund: „Im Bereich der Infolounge gibt es einen Energiestau und dieser vermittelt das Gefühl leicht aufwärts zu gehen. Es ist scheinbar die Energie der Strauchgasse, deren Verlängerung genau durch diesen Teil des Kunstraumes führt.“ Diese Wirkung wird zu einer raumbildenden Konstruktion - das Ergebnis ist eine Rampe.

Die Oberfläche der Rampe ist mit einer thermochromen Farbe versehen, die ab einer Temperatur von 27°C reagiert. Durch Körper-Berührung wird ein Abdruck sichtbar, der innerhalb weniger Minuten verblasst, bis er nicht mehr zu sehen ist.

Das Publikum hinterlässt dabei Spuren die gewissermaßen auf die Gleichzeitigkeit von Vergangenem und der Gegenwart verweisen.